Ob Hallenklettern, Sportklettern im Klettergarten oder Alpinklettern, die Bewegung in der Vertikalen ist die Krönung des Bergsteigens – egal ob mit oder ohne Behinderung. Brigitte Dembinski ist Klettertrainerin, speziell ausgebildet für Menschen mit Behinderung. Zusammen mit vier bis fünf Helfern leitet sie für den Verein „Aufwärts Miesbach“ alle zwei Wochen die Klettergruppe „H3“ für Menschen mit unterschiedlichsten Handicaps. Susanne Reiner, 53, gehört der buntgemischten Gruppe an. Die zweifache Mutter ist seit 25 Jahren an MS erkrankt und findet beim Klettern eine wunderbare Möglichkeit ihren Körper und ihren Geist fit zu halten. Mathias Carozzi sitzt immer schon im Rollstuhl und genießt an der Kletterwand ganz besonders den Perspektivenwechsel: Sich mal nicht klein fühlen und von oben herab blicken, das gibt dem 29-Jährigen ein gutes Gefühl. Und auch wenn alle gut gesichert sind, braucht es schon auch ein bisschen Mut, sich in Höhen von vier bis fünf Metern in die Wand zu begeben. Diesen Nervenkitzel kann Mathias auch im Waldseilgarten der Diakonie Rummelsberg im fränkischen Schwarzenbruck erleben. Im besonders für Rollstuhlfahrer eingerichteten Teilabschnitt kann auch der junge Münchner zwischen den Baumwipfeln an einer Seilrutsche über den Abgrund sausen. Ein Film von Eva Arnold Redaktion Heike Springer Förderverein Kletterzentrum "Aufwärts in Miesbach" Waldseilgarten Rummelsberg
Klettern mit Behinderung
Klettern ohne Grenzen: Sportliche Höhenflüge für alle | Lebensformen
Brigitte Dembinski leitet beim Verein „Aufwärts Miesbach“ Klettergruppen für Menschen mit Behinderungen. Klettern wird zur Quelle von Kraft und Mut, während Teilnehmer wie Susanne und Mathias neue Perspektiven erleben.
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