Ihre veritable Sammlung bayerischer Kulturgüter machte sie legendär: Die Brüder Moritz und Julius Wallach gründeten im Jahr 1900 in München das „Volkskunsthaus“. Doch die Gebrüder Wallach lösten darüber hinaus mit ihren Tracht-Entwürfe in Bayern und sogar in Berlin einen wahren Dirndl-Hype aus. Nach 1933 mussten die gesamte Familie vor den Nazis fliehen. Asaf Erlich kam vor sechs Jahren von Israel nach Deutschland und das obwohl sein Großvater den Holocaust im KZ Buchenwald nur knapp überlebte. Inzwischen ist München seine Heimat. Er liebt die bayerische Gemütlichkeit und trägt mit Begeisterung Tracht, gerade weil sie zu tragen, den Juden in der Nazizeit verboten war. Ein Film von Dominik Utz und Martin Schwimmer. Sendetermin: Samstag, 30.01.2021 Ein Film von Dominik Utz und Martin Schwimmer • Kamera: Pius Neumaier •Schnitt: Andreas Nicolai • Farbkorrektur: Wolf Dieter Gautzsch •Ton-Mischung: Michael Mitschka •Redaktion: Gunnar Dillschneider • Leitung: Dr. Roland Gertz
Die Wallachs und die Tracht
Tracht und Erinnerung: Die Wallachs und ihre Bedeutung für die bayerische Kultur | Lebensformen
Die Brüder Wallach gründeten 1900 das „Volkskunsthaus“ in München und lösten einen Tracht-Hype aus. Nach ihrer Flucht vor den Nazis ist die Geschichte von Asaf Erlich, der die bayerische Tracht als Symbol der Freiheit trägt, eine bewegende Hommage an diese Tradition.
Kommentare
Diskutiere jetzt mit und verfasse einen Kommentar.
Teile Deine Meinung mit anderen Mitgliedern aus der Sonntagsblatt-Community.
Anmelden