Transsexuelle wie Ann-Kathrin Bürger aus Königsbrunn oder Sarah Paulus aus Schwabach sind mit männlichem Geschlecht geboren worden, sie fühlen sich aber als Frauen – und so wollen sie auch leben. Ein langer Leidensweg liegt hinter ihnen, aber nach ihrem coming-out leben sie nun selbstbewusst als Transfrauen. Während Ann-Kathrin ihre geschlechtsangleichende Operation aus beruflichen Gründen verschieben musste und nun auf einen neuen Termin wartet, nutzt sie die Zeit, um mit ihrer Erfahrung andere Transsexuelle ehrenamtlich zu beraten.Sarah hat die OP nun erfolgreich hinter sich gebracht und ist glücklich, ihr Ziel erreicht zu haben. Doch hinter ihr liegt ein steiniger Weg, mit viel Leid und zwei versuchten Suiziden. Für Transsexuelle gibt es viele bürokratische Hürden und seelische Krisen zu meistern auf dem Weg zur Anerkennung. Das müssen Psychologen Gutachten erstellen, es gilt, lange Wartezeiten zu überstehen. Dann erst dürfen Hormone eingenommen werden. Und irgendwann, wenn der Richter nach Durchsicht aller Gutachten zustimmt, können auch das weibliche Geschlecht und der neue weibliche Vorname in alle amtlichen Dokumente eingetragen werden. Um die 4000 Euro kommen da schnell zusammen, die von den Antragstellern selbst finanziert werden. Und auch Gesichtsfeminisierungen wie das Epilieren müssen meist aus eigener Tasche bezahlt werden. Offen erzählten die beiden Transfrauen Sarah und Ann-Kathrin über ihren Weg: ihre Ängste, Zweifel und Sehnsüchte und über die Freude an ihrem neuen Leben als Frau. Eine Produktion des Evangelischen Fernsehens Ein Film von Monika Sarre-Mock • Schnitt: Lea Tama Springer • Redaktion: Gunnar Dillschneider • Leitung: Roland Gertz
Transfrauen im Fokus
Transfrauen im Fokus: Ann-Kathrin und Sarah auf ihrem Weg zur Selbstverwirklichung | Lebensformen
Ann-Kathrin und Sarah erzählen von ihren Herausforderungen als Transfrauen in Deutschland. Von bürokratischen Hürden bis zu persönlichen Kämpfen – ihre Geschichten sind ein eindringlicher Blick auf den Weg zur Anerkennung und Selbstliebe.
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