Eingeschränkte Kontaktmöglichkeiten, lange Schlangen vor dem Supermarkt, ausharren, bis das Testergebnis kommt. Die Covid-19-Pandemie zeigt unserer Gesellschaft während der Ausgangsbeschränkungen gerade eindringlich, was es bedeutet, warten zu müssen. Eine noch größere Dimension hat das Thema für Menschen auf der Flucht. Zum Warten verdammt – so geht es den Flüchtlingen auf der griechischen Insel Lesbos. Wer hier gestrandet ist, sitzt meist für Jahre fest in menschenunwürdigen Bedingungen. Tausende Frauen, Männer und Kinder müssen hier – teils ohne Wasser und einem gescheiten Dach über dem Kopf ausharren. Wer es nach Deutschland geschafft hat, der hat zwar ein Dach über dem Kopf und etwas zu essen, aber auch hier gibt es viele Hürden zu meistern. Neben Sprache und Bürokratie, gestaltet sich vor allem die Suche nach einer eigenen Wohnung als große Herausforderung, wie uns die Bewohner der Asylbewerberunterkünfte in Eichenau im Landkreis. Fürstenfeldbruck berichten. Unsere Autoren Dominik Utz und Martin Schwimmer begleiten Menschen in verschiedenen Phasen der Flucht und treffen dabei auch ein Team junger Aktivisten, die jüngst ein griechisches Flüchtlingscamp besucht und sich vor Ort ein Bild über die Situation gemacht haben. Sendetermin: Samstag, 28.06.2020 Buch und Regie: Dominik Utz und Martin Schwimmer • Kamera: Pius Neumaier Ton: Dominik Utz und Martin Schwimmer•Schnitt: Andreas Nicolai • Redaktion: Gunnar DIllschneider • Leitung: Roland Gertz Online-Doku von Raphael Knipping und Michael Trammer
Warten auf ein neues Leben
Warten auf ein neues Leben: Flüchtlinge zwischen Hoffnung und Verzweiflung | Lebensformen
Die Dokumentation beleuchtet die schwierige Situation von Flüchtlingen auf Lesbos und in Deutschland. Sie zeigt, wie das Warten auf Sicherheit und ein neues Zuhause zur quälenden Realität wird und spricht mit Aktivisten über ihre Erfahrungen vor Ort.
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