Das evangelische Dekanat Donau-Ries setzt sich zusammen aus den bisherigen Dekanaten Nördlingen, Donauwörth und Oettingen. Die Fusion wurde zum 1. Januar 2025 vollzogen.

Die Zusammenlegung sei "gut und sinnvoll und mache die Arbeit effizienter", sagt der zuständige Dekan Frank Wagner. Drei kleine Einheiten seien einfach nicht mehr zeitgemäß gewesen, außerdem hätten Diakonie-Einrichtungen, evangelische Bildungswerke oder Kirchenchöre schon längst dekanatsübergreifend zusammengearbeitet.

Insgesamt leben im neuen Donau-Ries-Dekanat rund 30.000 Evangelische in 51 Kirchengemeinden.

"Damit rangieren wir bei den bayernweit rund 60 Dekanaten im oberen Drittel", sagte Wagner. Das neue Dekanat ist bis auf zwei Gemeinden nun fast deckungsgleich mit dem Landkreis Donau-Ries.

Sitz des Dekanats ist Nördlingen - unter anderem, weil schon viele kirchliche Behörden dort ihren Sitz haben. In der ehemals freien Reichsstadt Nördlingen wurde bereits 1524 die Reformation eingeführt. So sind die meisten Kirchengemeinden des Dekanats protestantisches Kernland, nur die Wallfahrtsstadt Wemding mit ihren Außenorten ist Diaspora.

Das weithin sichtbare Wahrzeichen der Region ist der Turm der großen spätgotischen Hallenkirchen St. Georg in Nördlingen. In den Landgemeinden des Dekanatsbezirks stehen historisch wertvolle Kirchen. In vielen Gemeinden gibt es Posaunen- und Kirchenchöre.

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