Der russische Künstler Robert Genin kam 1902 nach München und gehörte zur Münchner Neuen Secession. Dem expressionistischen Maler widmet das Schlossmuseum Murnau vom 28. März bis 30. Juni 2019 eine Retrospektive. Für die Schau werden die in aller Welt verteilten Werke aus Museen und Privatsammlungen in der Schweiz, Italien und Russland nach Murnau gebracht, wie das Museum mitteilte.

Genin (1884-1941) lernte in München Paul Klee, Wassily Kandinsky, Alexej von Jawlensky und Marianne Werefkin kennen. Nach Beginn des Ersten Weltkriegs durfte er als einer der wenigen "Feindstaatenausländer" unter diversen Auflagen sein Atelierhaus in Waldtrudering behalten. 1918 zog er nach Berlin, später lebte er in Paris und Moskau. Die Ausstellung präsentiert Gemälde, Zeichnungen, Illustrationen vom frühen Jugendstil über den Neoklassizismus bis hin zu expressionistischen Bildern.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr

 

Der Künstler arbeitet, weil er nicht anders kann, er trägt einen großen Gedanken in sich, er wird ihn nie los, und seine Arbeiten sind Aufleuchten seines Gedankens. Der Vorgang, das Was, ist für ihn nebensächlich, an dem Wie soll man ihn erkennen. Das Wie ist sein Lebensgedanke, an dem er so oft zugrunde geht.

Robert Genin