München (epd). Im Kampf gegen die Waldbrände in der Sächsischen Schweiz sind nun auch bayerische Rettungskräfte im Einsatz. Inzwischen seien ein Hubschrauber der Bayerischen Polizeihubschrauberstaffel und eine Flughelfergruppe mit 15 Einsatzkräften vor Ort, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitag. Außerdem werde ein Löschwasser-Außenlastbehälter der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg eingesetzt. Der Behälter mit einem Fassungsvermögen von 2.000 Litern könne von Hubschraubern mitgeführt werden und werde vor allem bei Bränden an schwer zugänglichen Stellen sowie bei Flur- und Waldbränden eingesetzt.

Herrmann mahnte zugleich, dass aufgrund der derzeitigen extremen Trockenheit auch die Waldbrandgefahr in Bayern stark gestiegen sei. "Der frühzeitige Schutz gewinnt daher eine immer größere Bedeutung." Eine entscheidende Rolle spiele dabei die Luftbeobachtung durch die Pilotinnen und Piloten der Luftrettungsstaffel Bayern. Sie sei in dieser Form in Deutschland einmalig. Rund 300 ehrenamtliche Piloten, mehr als 150 Flächenflugzeuge, fünf Hubschrauber sowie rund 250 aktive Luftbeobachter gehörten dem Team an. Sie trügen dazu bei, dass Brände frühzeitig erkannt werden.