München (epd). Noch bis zum Sonntag (19. März) informieren Unternehmen, Schulen und Verbände in Bayern bei über 500 Veranstaltungen zum Thema Aus- und Weiterbildung. Betriebe öffnen ihre Werkstätten und Berufsschulen und Behörden laden zum Tag der offenen Tür, teilte das bayerische Wirtschaftsministerium am Montag mit.

Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert (Freie Wähler) wies auf fehlende Fachkräfte wie Bäcker, Pflegekräfte oder Erzieherinnen hin. Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften quer durch alle Branchen sei "die Wachstumsbremse Nummer eins" für die Wirtschaft, sagte Weigert. Ein entscheidender Punkt sei es deshalb, jungen Menschen die Wertigkeit einer beruflichen Ausbildung zu zeigen.

"Unsere duale Berufsausbildung ist ein Erfolgsmodell, um das uns die ganze Welt beneidet", sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler). Bei der Woche der Aus- und Weiterbildung solle deshalb für die duale Berufsausbildung sowie für die Ausbildung an den Berufsfachschulen geworben werden.

Dass es heute hunderte verschiedener Ausbildungs- und Studiengänge gebe, mache die Entscheidung nicht leichter, sagte der Kultusminister. Deshalb sei die berufliche Orientierung auch fest im Schulalltag aller weiterführenden Schulen verankert.

Getragen wird die bayernweite Woche der Aus- und Weiterbildung, die alle zwei Jahre stattfindet, von der Allianz für starke Berufsbildung, die 2014 gegründet wurde. Zu den Partnern zählen: die bayerische Staatsregierung, der Bayerische Handwerkstag, der Bayerische Industrie- und Handelskammertag, die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit und die vbw - Vereinigung der bayerischen Wirtschaft.

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