München (epd). Mit einem Appell für die Einrichtung von Landeselternvertretungen an Kinderbetreuungseinrichtungen sowie an Grundschulen in Bayern hat sich das Eltern-Netzwerk GEB Kita Bayern an die Politiker im Freistaat gewandt. Es sei nicht nur auf kommunaler, sondern auch auf Landesebene wichtig, die Interessen der Eltern unmittelbar zu berücksichtigen und die Betroffenen zu beteiligen, hieß es in einer Mitteilung.

Wichtige Rahmenbedingungen und Entscheidungen zur Qualität von Bildung und Betreuung, zum Personal, der Finanzierung und Ausstattung, der Kindergesundheit und Hygiene würden von der bayerischen Politik getroffen, ohne die Elternschaft ernsthaft einzubinden. Deshalb brauche es zeitgemäße, transparente und demokratisch legitimierte Landeselternvertretungen für Kindertagesstätten - von der Krippe bis zum Hort - und Grundschulen.

Fast alle Bundesländer verfügten mittlerweile über solche Landeselternvertretungen, hieß es weiter. Als positive Beispiele wurden Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg oder Schleswig-Holstein genannt. Die Einführung einer Eltern-App durch das zuständige Ministerium, um Elternmeinungen abzufragen, reiche nicht aus.

Das Netzwerk appellierte an die Parteien, das Thema in ihr Wahlprogramm aufzunehmen, damit es in der kommenden Legislaturperiode verwirklicht werden könne. Mitglied im Netzwerk GEB Kita Bayern sind Elternbeiräte von Grundschulen und Kindertagesstätten aus Augsburg, Ingolstadt, München, Nürnberg, Olching und Senden (Kreis Neu-Ulm).