Nürnberg, Bamberg (epd). Wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs hat das Erzbistum Bamberg einem Priester aus dem Raum Nürnberg vorläufig den Seelsorgedienst untersagt. Nachdem die Missbrauchsbeauftragte des Erzbistums von den Vorwürfen erfahren hatte, sei Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth erstattet worden, wie das Erzbistum am Montag mitteilte. Damit folgte das Erzbistum nach eigenen Angaben der kirchlichen Ordnung für den Umgang mit sexuellem Missbrauch Minderjähriger und schutz- oder hilfebedürftiger Erwachsener durch Kleriker.

Dem Priester wird vorgeworfen, sich der sexuellen Nötigung gegenüber einem schutzbefohlenen Erwachsenen schuldig gemacht zu haben. Bis zur Klärung der Vorwürfe darf er vorerst nicht weiter in der Seelsorge tätig sein. Weitere Angaben können momentan wegen des laufenden Verfahrens nicht gemacht werden, teilte das Erzbistum abschließend mit.