Feuchtwangen (epd). Der Feuchtwanger Heiner Sindel hat in Berlin die Professor-Niklas-Medaille in Gold des Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erhalten. Es sei die höchste Auszeichnung, die das Bundesministerium zu vergeben habe, heißt es in einer Mitteilung des BMEL vom Mittwoch. Sindel ist Vorsitzende des Bundesverbandes der Regionalbewegung. Er wurde für sein Engagement für eine regionale nachhaltige Entwicklung in Deutschland ausgezeichnet. Sein Ziel sei es, mehr regionale Produkte auf den Tisch zu bekommen. Das komme der die Umwelt und den heimischen Landwirten zugute, hieß es in der Begründung.

Heiner Sindel gelte als "Vater der Regionalbewegung", sagte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner bei der Preisvergabe. Er sei "ein wahrer Vordenker in Sachen Regionalität und Stärkung ländlicher Regionen". Er sorge nicht nur für nachhaltige Wertschöpfung im ländlichen Raum, sondern auch "für die Sichtbarkeit der zahllosen kleinen Akteure, die gemeinsam ein großes Ganzes ergeben".

Der Gastwirt und Jäger Sindel (68) hat bereits 1995 die Initiative "Artenreiches Land - Lebenswerte Stadt" gegründet und setzt sich seither für eine regionale, umweltverträgliche Kreislaufwirtschaft als Alternative zu einer schrankenlosen wirtschaftlichen Globalisierung ein.

Wilhelm Niklas war von 1949 bis 1953 der erste Landwirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland. Die nach ihm benannte Auszeichnung würdigt hervorragende Verdienste und herausragendes Engagement um die Ernährungs-, Land- und Forstwirtschaft.