Nürnberg (epd). Den Internationalen Nürnberger Filmpreis der Menschenrechte erhält der südafrikanische Regisseur Lemohang Jeremiah Mosese für seinen Film "This is not a Burial, It’s a Resurrection". Die Jury erklärte am Dienstagabend, der Film zeige "in beeindruckenden Bildern, verstörenden Klängen und poetischen Worten" eine Umgebung, die fremd und doch nah erscheine. Mosese nehme die Zuschauer mit auf die Reise einer Frau, "die vom Leben gebeutelt mit einer ehrfürchtigen Güte versucht, ihren verstorbenen Liebsten wieder nah zu sein". Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.

Der Publikumspreis (1.000 Euro) geht an den kürzlich mit dem Deutschen Filmpreis 2021 ausgezeichneten Dokumentarfilm "Herr Bachmann und seine Klasse" von Maria Speth. Filmemacher Christoph Eder erhielt für seinen Film "Wem gehört mein Dorf?" den Preis der Open Eyes Jugendjury. Der Preis wird von einer Jury aus Schülerinnen und Schülern des Nürnberger Labenwolf Gymnasiums an den Film vergeben, der sich am besten für die Menschenrechtsbildung an Schulen eignet.

Seit 1999 präsentiert das Internationale Nürnberger Filmfestival der Menschenrechte (NIHRFF) alle zwei Jahre internationale Filmkunst. Das 12. Festival fand erstmals hybrid statt. Das diesjährige Programm zeigte 41 Spiel- und Dokumentarfilme aus 31 Ländern. Im Wettbewerb um den "Internationalen Nürnberger Filmpreis der Menschenrechte" waren acht Filme vertreten.