München (epd). Innovative Qualifizierungsprojekte für Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund werden laut der bayerischen Sozial- und Arbeitsministerin Ulrike Scharf (CSU) in den nächsten zwei Jahren mit insgesamt drei Millionen Euro gefördert. Das Geld stammt aus dem sogenannten Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+), wie ihr Ministerium am Donnerstag mitteilte. Damit soll die Entwicklung innovativer Lösungen zur Integration dieser Zielgruppe in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt gefördert werden.

Scharf sagte, eine gute berufliche Qualifikation "ist und bleibt die beste Voraussetzung für eine langfristige Integration in den Arbeitsmarkt". Ein Schwerpunkt bei der Förderung werde auf Frauen und Jugendliche mit Flucht- und Migrationshintergrund gelegt, hieß es. "Die Mehrzahl der derzeit ankommenden Flüchtenden aus der Ukraine sind Frauen und Kinder", erläuterte Scharf. Deshalb sei es ihr wichtig, dass die Projekte besonders Frauen aber auch Jugendlichen berufliche Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln.

Ab sofort können Ideen für innovative Projekte zu Qualifizierungsmaßnahmen eingereicht werden. Die berufliche Qualifizierung kann durch Sprachunterricht im beruflichen Kontext und auch sozialpädagogische Unterstützung ergänzt werden. Bewerbungen sind bis 15. März möglich.