Amberg (epd). Angebote, die Menschen mit Demenz und ihre An- und Zugehörigen bei der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben unterstützen, können Mittel des Bayerischen Demenzfonds erhalten. Bis zum 30. Juni können Ideen aus ganz Bayern eingereicht werden, teilte das Bayerische Landesamt für Pflege am Dienstag mit.

Neu ist, dass sich nun auch Kommunen um Mittel aus dem Fonds bewerben können. Sie können bis zu 20.000 Euro über längstens 18 Monate für Programme erhalten, die die Solidarität mit Betroffenen sowie ihren An- und Zugehörigen stärken. Die Akzeptanz am Lebensort sei für die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und ihr Umfeld entscheidend, hieß es weiter.

Bereits seit 2020 fördert der Fonds kulturelle, musische, sportliche und andere soziale sowie generationenübergreifende Angebote, die das Miteinander von Menschen mit und ohne Demenz in den Blick nehmen, etwa Museumsführungen, Chöre oder Bewegungsangebote. Für diese Projekte wurde nun der Bewilligungszeitraum auf maximal 18 Monate verlängert und die maximale Fördersumme von 10.000 auf 15.000 Euro angehoben.

Aus der zweiten Förderrunde 2022 wählte ein interdisziplinär besetztes Expertengremium acht Angebote aus, die mit knapp 73.000 Euro unterstützt werden. Darunter sind beispielsweise die demenzsensiblen Kurkonzerte der Gemeinde Bischofsgrün (Oberfranken), das Angebot "Sport trotz(t) Demenz" der Gemeinde Neuried (Oberbayern) sowie das Angebot "Cluberer - ein Leben lang" des Fußballvereins 1. FC Nürnberg für Club-Fans ab 70 Jahren sowie Menschen mit Demenz und deren Angehörige.

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