Nürnberg (epd). Der "FreiRaum" der Nürnberger evangelischen St. Markus-Gemeinde öffnet am Sonntag (19. März, 10 Uhr) seine Pforten. Kirchengemeinde und Stadt haben in Gibitzenhof einen Stadtteiltreffpunkt geschaffen, an dem Beratungen angeboten werden und Kultur und Freizeit auf den Weg gebracht werden, teilte die Stadt am Dienstag mit. Nach der Renovierung des angrenzenden Platzes soll ab Sommer 2023 auch ein Außen-Café hinzukommen. Der Platz soll zum Deutschen Evangelischen Kirchentag (DEKT) fertig sein, hieß es. Dieser beginnt am 7. Juni.

Mit dem FreiRaum starte ein Pilotprojekt in der Südstadt, für das Kirchengemeinde und das städtische Referat Jugend Familie und Soziales einen Kooperationsvertrag geschlossen hätten. Gefördert wurde das Projekt mit Mitteln der Stadterneuerung, hieß es. Das Angebot reiche vom integrativen Café über Beratung durch das Jobcenter, zu gesundheitlichen Fragen und zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Sprachkursen bis zu Kultur- und Sportangeboten. Oberbürgermeister Marcus König (CSU) hob hervor, der FreiRaum stehe für "generelle Offenheit, Niedrigschwelligkeit, Barrierefreiheit, Bildungsvielfalt, Interkulturalität und kulturellen Austausch".

Die Markus-Gemeinde hat für das neue Angebot mit über einer Million Euro aus Eigenmitteln ihre Kirche renoviert und mithilfe einer mobilen Trennwand einen modernen "FreiRaum" geschaffen. Auch die Bestuhlung des Kirchen- und Altarraums seien nun mobil und flexibel und könnten vielfältig genutzt werden, heißt es in der Mitteilung. St. Markus kooperiert mit vielen freien Trägern wie dem Verein Integral und der AWO, mit der Stadtteilkoordination, dem städtischen Seniorennetzwerk sowie Schulen und Senioreneinrichtungen der Umgebung. Der Raum kann weiteren sozialen und kulturellen Institutionen oder Vereinen mit Stadtteilbezug kostenfrei zur Verfügung gestellt werden, teilte die Stadt mit.

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