Würzburg (epd). Die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) fordert mehr Anstrengungen im Kampf gegen Tuberkulose. Tuberkulose zähle immer noch zu einer der tödlichsten Krankheiten der Welt, teilte die DAHW am Donnerstag anlässlich des Welttuberkulosetages am 24. März in Würzburg mit. Die Corona-Pandemie habe viele jahrelang erarbeitete Fortschritte im Kampf gegen die Krankheit zunichtegemacht, sagte DAHW-Geschäftsführer Burkard Kömm. Nach mehr als zehn Jahren sei im Jahr 2020 erstmalig die Zahl der Tuberkulose-Todesfälle gestiegen.

Tuberkulose treffe vor allem Menschen, die auf engem Raum unter schlechten hygienischen Bedingungen leben, teilte das Hilfswerk weiter mit. Die Krankheit sei nach wie vor eine der tödlichsten Infektionskrankheiten der Welt, an der täglich fast 28.000 Menschen erkrankten und mehr als 4.100 Menschen stürben. Dabei gilt Tuberkulose der DAHW zufolge als vermeidbare und heilbare Krankheit. Je mehr finanzielle und personelle Mittel in Diagnose, Prävention, Behandlung und Versorgung erfolgen, desto mehr Menschenleben könnten gerettet werden.