Wenn der selbsternannte Guru die Mitglieder seiner Sekte beauftrage, Freund-Feind-Listen über Politiker zu führen und die Rassenzugehörigkeit von Journalisten zu hinterfragen, dann müssen in einem Rechtsstaat alle Alarmglocken läuten.

Zuerst hatte das Politmagazin Kontrovers des Bayerischen Rundfunks (BR) über die OCG-Aktivitäten berichtet. Die Verfassungsschützer ermitteln nun wegen des Verdachts der Volksverhetzung, hieß es weiter.

Gerade angesichts der angespannten Lage wegen des Coronavirus dürfe man nicht tatenlos zusehen, wenn über Saseks Fernsehsender 'kla.tv' Fake-News über das Virus verbreitet werden und der Holocaust instrumentalisiert wird, sagte Mehring.

Abgeordneter als Zeuge

Er werde deshalb auch der Bitte des Staatsschutzes folgen und sich als Zeuge zur Verfügung stellen. Er wolle sein Scherflein dazu beitragen, damit das Treiben der Sasek-Bewegung in Bayern unter die Lupe des Rechtsstaates genommen wird.

Falls sich der Verdacht der Volksverhetzung erhärte, "müssen wir Parlamentarier zeitnah entscheiden, wie unser Freistaat künftig mit dieser Sekte umgeht".