Erlangen (epd). Im Erlanger Stadtteil Büchenbach leben Menschen aus 110 verschiedenen Nationen. Die evangelische Kirchengemeinde feiert daher dreimal im Jahr einen "Internationalen Gottesdienst" in der Martin-Luther-Kirche, wie Pfarrer Gunther Barth dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Mittwoch sagte. Der nächste findet am Sonntag, 26. Februar (9.30 Uhr) statt. Im Gottesdienst würden Texte aus mindestens vier Sprachen gelesen, so Barth, "das Lied Halleluja - Preiset den Herrn haben wir um einige Sprachen erweitert, sodass wir ein zwölfsprachiges Lied singen".

Büchenbach gilt als der Integrationsstadtteil von Erlangen mit dem höchsten Anteil an sozialem Wohnungsbau. Hier hin zogen und ziehen Menschen, die als Gastarbeiter, Spätaussiedler und Flüchtlinge nach Erlangen kommen. Aber auch Mitarbeitende großer Firmen in Erlangen und Herzogenaurach aus Ländern Amerikas, Europa, Afrika oder indische oder chinesische Staatsbürger seien hängen geblieben, erklärte der Pfarrer. Seine Gemeinde habe Mitglieder aus Rumänien, Nigeria, Irland, Indien, Russland, der Ukraine, Kasachstan, Frankreich, Taiwan und anderen Ländern. "Wir versuchen Menschen mit Migrationshintergrund Andockfläche zu bieten", sagte Barth. Im Stadtteil gebe es zwei katholische und eine evangelische Kirche, weder eine Moschee noch eine Pfingst- oder Freikirche.

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