Manching, München (epd). Der einzigartige Goldschatz im Keltenmuseum im oberbayerischen Manching ist gestohlen worden. Der Wert Goldmünzen beläuft sich auf mehrere Millionen Euro, wie ein Sprecher des Bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag in München sagte. Wie es zu diesem größten Kunstraub in Bayern in den vergangenen Jahren kommen konnte, sei noch völlig unklar.

Die Täter sollen sich am frühen Dienstagmorgen (22. November) Zutritt zum Museumsgebäude verschafft haben. Dabei seien die Vitrinen aufgebrochen worden, um an die etwa 480 Goldmünzen aus der Keltenzeit zu gelangen. Der Goldschatz stammt aus der Zeit um das erste Jahrhundert vor Christus und ist die Hauptattraktion des Museums. Er wurde 1999 in der Nähe von Ingolstadt entdeckt.

LKA-Sonderermittler seien derzeit mit der Aufklärung des Kunstraubs beschäftigt. Die Polizei geht davon aus, dass die Täter versuchen werden, den Goldschatz entweder illegal auf dem Kunstmarkt zu verkaufen oder dieser "im schlimmsten Fall eingeschmolzen wird", sagte der Behördensprecher.