Landshut (epd). Zur Prävention von Sexual- und Gewaltstraftaten eröffnet das bayerische Justizministerium am Samstag (1. April) in Landshut eine Außenstelle der Psychotherapeutischen Fachambulanz München. "Der beste Schutz vor Wiederholungstaten ist eine erfolgreiche Therapie", erklärte Justizminister Georg Eisenreich (CSU) am Freitag. Deshalb treibe das Ministerium die flächendeckende Ausdehnung des Angebots an Fachambulanzen voran. Vor Landshut seien bereits die Stellen in Memmingen, Regensburg und Kulmbach eingerichtet worden.

Träger der Fachstellen in München, Memmingen und Landshut ist das Evangelische Hilfswerk der Diakonie München. Die anderen bayerischen Fachambulanzen werden von der Stadtmission Nürnberg und der Caritas betrieben.

Mit der neuen Fachstelle in Landshut solle die ortsnahe Betreuung von Probanden in der Region Niederbayern sichergestellt werden. "Psycho- und sozialtherapeutische Angebote reduzieren das Rückfallrisiko erheblich und dienen letztlich dem Opferschutz", sagte Eisenreich. Die Psychotherapeutische Fachambulanz für Gewalt- und Sexualstraftäter in München gibt es bereits seit 14 Jahren, eine Ambulanz in Nürnberg seit 13 und eine in Würzburg seit 12 Jahren.

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