München, Regensburg (epd). In Bayern gibt es seit Jahresbeginn ein offizielles Referat für Jazz. Das in Regensburg angesiedelte Referat sei eine zentrale Beratungs-, Kommunikations- und Dokumentationsstelle rund um das Thema Jazz, teilte das Ministerium am Mittwoch mit. Kunstminister Markus Blume (CSU) sagte, in Bayern gebe es ambitionierte Musikerinnen und Musiker, erstklassige Spielstätten und Festivals sowie hervorragende Ausbildungseinrichtungen. Mit dem neuen Jazz-Referat werde der Jazz "als unverzichtbarer Bestandteil des Kulturangebots in ganz Bayern gestärkt." Das Ministerium, der Bayerischen Musikrat (BMR), der Bayerischen Jazzverband und der Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen als bisheriger Träger des Bayerischen Jazzinstituts seien in engem Austausch.

Beratung, Tipps zur bayerischen Festivalförderung und zur Programm-Prämierung im Jazz oder die Koordination landesweiter Auftrittsmöglichkeiten für juryprämierte Künstler gehörten zu den Aufgaben der neuen Stelle, sagte Helmut Kaltenhauser, Präsident des BMR. Die Nutzung des Fotoarchivs, das die Rechte an mehr als einer halben Million Bildern und Dokumenten von Duke Ellington über Klaus Doldinger bis hin zu Jamie Cullum besitze, soll für Externe erweitert und in spartenübergreifende Projekte eingebracht werden. Das Team des Referats besteht aus Referentin Sylke Merbold und Projektmitarbeiter Uli Schwarz.