München, Erding (epd). Laut der bayerischen Sozialministerin Ulrike Scharf (CDU) unterstützt Bayern die Tafeln mit einer Million Euro im Jahr 2023. "Wichtig ist, dass Lebensmittel trotz Inflation bezahlbar bleiben", sagte sie laut einer Mitteilung ihres Ministeriums vom Sonntag bei der Mitgliederversammlung des Landesverbands Tafel Bayern e.V., der in Erding tagte.

Ihr sei bewusst, dass die Tafeln mit großen Herausforderungen kämpfen: Inflation, einer steigenden Zahl an Kundinnen und Kunden und gleichzeitig immer weniger Spenden. "Was die Ehrenamtlichen der Tafeln leisten, ist unglaublich! Sie verdienen unsere höchste Anerkennung!", sagte sie.

In Bayern engagieren sich etwa 11.300 Helferinnen und Helfer bei den Tafeln. Die Zahl der Tafeln ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Durch die Corona-Pandemie und zuletzt den Ukraine-Krieg ist auch die Zahl der Tafel-Kundinnen und -Kunden sprunghaft gestiegen - zum Teil um ein Dreifaches.

Aus diesem Grund erhöht der Freistaat nach Angaben des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales seine Fördermittel auf insgesamt knapp eine Million Euro. Im Entwurf des Haushalts 2023 ist eine Erhöhung der bisherigen Fördermittel für den Landesverband Tafel Bayern auf 600.000 enthalten.

Außerdem stehen - vorbehaltlich der Zustimmung des bayerischen Landtags - aus Mitteln des Bayerischen Härtefallfonds bald weitere 400.000 Euro zur Unterstützung der Tafeln und tafelähnlicher Einrichtungen zur Verfügung. Vor genau 30 Jahren ist die erste Tafel in Deutschland gegründet worden. Heute gibt es allein im Freistaat 174 Tafeln.

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