Fürth (epd). Knapp mehr als die Hälfte der Menschen in Bayern ist zu dick. Die bayerischen Männer sind dabei von Übergewicht und Fettleibigkeit deutlich häufiger betroffen als Frauen, wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch in Fürth mitteilte. Zudem fanden die Statistiker nach Analyse der Mikrozensus-Daten aus dem Jahr 2021 heraus, dass die ländliche Bevölkerung im Schnitt dicker ist als in den großen Ballungszentren. Für die Beurteilung des Gewichts wurden die Kriterien des sogenannten Body-Mass-Index (BMI) herangezogen.
Laut der Statistik wiegen bayerischen Männer bei einer durchschnittlichen Körpergröße von 1,79 Meter 85,2 Kilogramm, bayerische Frauen sind durchschnittlich 1,66 Meter groß und wiegen 68,2 Kilogramm. 47 Prozent der Bevölkerung sind normalgewichtig, wobei Frauen mit 56 Prozent häufiger im Bereich des Normalgewichts liegen als Männer mit 38 Prozent. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung hat einen BMI von 25 bis unter 30 und ist übergewichtig, weitere 15 Prozent sind stark übergewichtig. Dabei haben Männer häufiger Übergewicht (44 Prozent) oder sind fettleibig (17 Prozent) als die Frauen (27 Prozent beziehungsweise 13 Prozent).
Der Trend zur Gewichtszunahme hält den Statistikern zufolge bei beiden Geschlechtern seit Jahren an. Der durchschnittliche BMI liegt mit 25,8 für die erwachsene Bevölkerung Bayerns knapp im Bereich des leichten Übergewichts. Frauen kommen auf einen durchschnittlichen BMI von 24,8, Männer liegen mit durchschnittlich 26,7 deutlich darüber. In den urbanen Regionen Bayerns ist die Bevölkerung am schlankesten und weist einen durchschnittlichen BMI von 25,2 auf. Für Menschen, die in halbstädtischen oder ländlichen Regionen leben, liegt der durchschnittliche BMI mit 26,0 beziehungsweise 26,1 höher.