München (epd). Seit 20 Jahren erinnert die Stiftung Bayerische Gedenkstätten an die nationalsozialistischen Verbrechen in Bayern. Die Stiftung stehe seit 20 Jahren und in der Zukunft für das "Nie wieder!" zu Krieg und Faschismus, sagte Stiftungsdirektor Karl Freller (CSU) in einer Mitteilung vom Freitag. Anlässlich des Jubiläums veranstaltet die Bayerische Staatskanzlei am Montag (19.6.) einen Empfang in der Residenz München. Zu den Ehrengästen zählen Holocaust-Überlebende wie Abba Naor, Ernst Grube, Eva Umlauf und Charlotte Knobloch sowie Franz Herzog von Bayern und sein Bruder Max.

Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten wolle das historische Bewusstsein der Gesellschaft "dauerhaft und nachhaltig schärfen", sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler), der auch Stiftungsratsvorsitzender ist. Vor allem die ehemaligen Konzentrationslager Dachau und Flossenbürg seien bedeutende Erinnerungsorte, die von vielen Schülerinnen und Schülern besucht würden. Staatsminister Florian Herrmann, Leiter der Staatskanzlei, betonte, die Stiftung rege durch ihre Impulse "Gesellschaft, Politik, nationale und internationale Besucher der Gedenkstätten und gleichermaßen jede und jeden einzelnen von uns zum Nachdenken an".

Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten wurde durch den Freistaat Bayern zum 1. Januar 2003 errichtet. Sie ist Trägerin der KZ-Gedenkstätten Dachau und Flossenbürg sowie deren Außenlagern und von insgesamt 75 KZ-Friedhöfen in Bayern.

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