München, Aachen, Hamburg (epd). Das ökumenische Friedensgebet 2023 soll den Blick auf den Südsudan lenken. Auch nach dem Bürgerkrieg von 2013 bis 2018 und trotz zweier Friedensabkommen sei das Land von Gewalt gezeichnet, erklärte das internationale katholische Missionswerk missio Aachen am Montag. Seit 2003 bieten die Missionswerke missio Aachen und missio München und die Evangelische Mission Weltweit (EMW) dieses Gebet für Friedensveranstaltungen oder Gottesdienste an.
Hungersnöte und Auswirkungen des Klimawandels, etwa in Form von schwersten Überschwemmungen, "tragen zusätzlich zum Leid der Menschen bei", hieß es weiter. Die Bevölkerung leide zudem unter medizinischer Unterversorgung, großen sozialen Ungleichheiten sowie einer mangelnden Infrastruktur und Korruption.
Das Friedensgebet 2023 sei ein Geschenk des Südsudanesischen Kirchenrats, ein ökumenisches Gremium, das sich den Angaben zufolge aus sieben Mitgliedskirchen und assoziierten Kirchen im Südsudan zusammensetzt. Die Geschichte des 2013 gegründeten Südsudanesischen Kirchenrats gehe zurück auf den 1965 im damaligen Gesamtsudan von der katholischen, der episkopalen (anglikanischen) und der presbyterianischen Kirche ins Leben gerufenen Sudanesischen Kirchenrat.