Würzburg (epd). An der Uni Würzburg startet im Sommersemester am 20. April eine erste Vorlesungsreihe zum Themenkomplex "Unidentified Aerial Phenomena", kurz UAP. Auf Deutsch heißt das etwa "unidentifizierte Phänomene im Luftraum" und schließt neben Lichterscheinungen auch unbekannte Flugobjekte mit ein, landläufig als Ufos bezeichnet. Für Raumfahrttechnik-Professor Hakan Kayal ist das keine Spinnerei, denn auch wenn sich die meisten Phänomene wissenschaftlich erklären ließen, gelte das nicht für alle.

Die Vorlesung "Grundlagen und Methoden der UAP-Forschung" beschreibt deshalb technische Methoden wie optische Sensorik, Radartechnik, Methoden der Künstlichen Intelligenz und das physikalische Verhalten von Fluggeräten, aber auch Wetterphänomene und Wahrnehmungspsychologie. Einen Großteil der Vorträge hält Kayal selbst, für den Rest hat er Gastdozentinnen und -dozenten gewonnen. Die Vorlesung findet donnerstags um 10.15 Uhr im Seminarraum S0.107 am Campus Nord statt, sie dauert jeweils eineinhalb Stunden.

Kayal hat an der Uni Würzburg das Interdisziplinäre Forschungszentrum für Extraterrestrik (IFEX) gegründet. Die Mitglieder des IFEX, einer institutsübergreifenden Einrichtung der Fakultät für Mathematik und Informatik, entwickeln Technologien, um den Weltraum, Objekte in unserem Sonnensystem, Sterne sowie Galaxien zu erforschen. Seit Januar 2022 gehört auch das Thema UAP zum Forschungskanon des IFEX.

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