Würzburg (epd). Weitere Fachkräfte im Pflegebereich zu finden, ist für alle Einrichtungen schwer. Die Uniklinik Würzburg geht daher nun neue Wege mit der Einrichtung eines sogenannten Flexteams, wie das Krankenhaus am Montag mitteilte. "Flex4UKW" wähle dabei einen "komplett anderen Ansatz" als bislang bei der Personalgewinnung üblich. Man biete nicht Stellen mit einer festgelegten Stundenzahl, sondern man frage die Bewerber beispielsweise: An welchen Tagen willst Du wie lange arbeiten?

Für die bisherigen Stammteams auf den Stationen und in den Funktionsabteilungen bedeute das Flexteam "verlässliche Dienstpläne", sagt Marcus Huppertz, Pflegedirektor am Universitätsklinikum Würzburg. Er ist überzeugt, dass geeignete Kräfte gefunden werden - Eltern mit betreuungspflichtigen Kindern, Studierende oder Menschen, die individuelle Arbeitszeiten benötigen. So hätte man dann für gewisse Zeitfenster Personal, das ansonsten nicht verfügbar wäre, um einen Bedarf abzudecken.

Ziel von "Flex4UKW" sei, die Stabilität der Dienstpläne aller Pflegekräfte dauerhaft zu erhöhen. Der flexible Ansatz habe sich in den Niederlanden bereits bewährt, teilte die Uniklinik weiter mit. Bis zu 160 zusätzliche rechnerische Vollzeitkräfte - verteilt unter Umständen auf deutlich mehr Mitarbeiter - sollen mit dem Projekt für die Uniklinik gewonnen werden. Damit sollen laut Huppert Personalausfälle "zielgerichtet und adäquat" kompensiert werden.