München (epd). Die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB) hat in den mehrwöchigen Verhandlungen mit den Krankenkassen über die künftige Vergütung der Corona-Impfungen keine Einigung erzielt. Am 7. April ende die bisherige Coronavirus-Impfverordnung, die den Ärztinnen und Ärzten in den Praxen feste und angemessene Honorarsätze für die COVID-19-Schutzimpfungen garantiert habe, teilte die KVB am Montag in München mit. Nun liege die Verantwortung für die Corona-Impfungen bei den Kassen. Diese müssten mit den Vertretern der Ärztinnen und Ärzte eine neue Regelung vereinbaren.

Der Vorstand der KVB bedauert laut Mitteilung, dass keine abschließende Verständigung über eine angemessene Vergütung der Corona-Impfungen möglich gewesen sei. Man habe die Impfhonorare insgesamt moderat anheben und an die allgemeinen Kostensteigerungen anpassen wollen. Sollte weiterhin keine Vereinbarung zustande kommen, müssten die Patienten die Impfung auf der Basis der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) selbst bezahlen und die Rechnung anschließend bei ihrer Krankenkasse einreichen.

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