München, Würzburg (epd). Die 16-jährige Isabella Adelt vom Würzburger Wirsberg-Gymnasium hat nach ihrem Landesssieg beim Plakatwettbewerb der Krankenkasse DAK zur Aktion "bunt statt blau" auch den Bundeswettbewerb gewonnen. Rund 4.000 Schülerinnen und Schüler hatten bundesweit Plakatmotive entworfen, wie die DAK am Dienstag in München mitteilte. Die Aktion "bunt statt blau" der Krankenkasse richtet sich seit nunmehr zwölf Jahren gegen das Komasaufen bei Jugendlichen.

DAK-Vorstandschef Andreas Storm sagte, die Wahl sei der Jury auch in diesem Jahr nicht leicht gefallen. Isabella Adelt habe den Wettbewerb "mit einem ganz besonderen Bild" für sich entschieden, erläuterte er. "Hier stimmt einfach alles: Die Komposition, der Stil und die Zusammenfügung sind sehr überzeugend." Die geschäftsführende Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Daniela Ludwig (CSU), sagte, "bunt statt blau" leiste einen wichtigen Beitrag, um Schüler für das Thema zu sensibilisieren.

Preisträgerin Adelt beschreibt die Idee hinter ihrem Plakat so: "Mein Bild stellt mehrere Versionen von einer Person dar, die jeweils unter den negativen Auswirkungen von exzessivem Alkoholkonsum leidet und gleichzeitig noch mit ihrer 'Originalversion' verbunden ist." Damit will die Schülerin verdeutlichen, dass Alkohol in jungem Alter ein sehr großes Risiko darstelle, vor allem wenn man die Kontrolle über den Konsum verliere: "Man kann regelrecht zu einer anderen Version seiner selbst werden."

Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes landeten im Jahr 2019 bundesweit rund 20.500 Kinder und Jugendliche zwischen zehn und unter 20 Jahren mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus.