Die letzten deutschen Atomkraftwerke, darunter auch Isar 2, werden in spätestens sechs Jahren abgeschaltet. Außerdem erlischt die Betriebserlaubnis zum 31. Dezember 2022 für die AKW Emsland (Niedersachsen) und Neckarwestheim 2 (Baden-Württemberg) , wie das Bundesamt für Strahlenschutz in Salzgitter mitteilte.
Bereits ein Jahr früher gehen die AKW Grohnde (Niedersachsen), Gundremmingen C (Bayern) und Brokdorf (Schleswig-Holstein) vom Netz. Das Atomkraftwerk Gundremmingen B darf noch bis Ende 2017 Strom produzieren, das AKW Philippsburg 2 (Baden-Württemberg) bis Ende 2019 laufen
Nach der Atomkatastrophe in Fukushima im Frühjahr 2011 hatten Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat das Atomgesetz geändert. Acht der zu dem Zeitpunkt noch 17 betriebenen AKW wurden zunächst vorübergehend und später dauerhaft abgeschaltet. Das AKW Grafenrheinfeld (Bayern) ging im Juni dieses Jahres endgültig vom Netz. Außer dem konkreten Abschaltdatum legt das Atomgesetz für jedes Kernkraftwerk eine Elektrizitätsmenge fest, nach deren Erzeugung die Berechtigung zum Leistungsbetrieb der Anlage erlischt.