München (epd). Kulturpreis für einen Kulturpreis: Der "euward" der Münchner Augustinum Stiftung ist mit dem Deutschen Kulturförderpreis ausgezeichnet worden. "Die Auszeichnung mit dem Deutschen Kulturpreis freut uns besonders, weil dadurch die Aufmerksamkeit auf Künstler und Künstlerinnen im Bereich der Outsiderart gesteigert wird", sagte Joachim Gengenbach, Vorstand der Augustinum Stiftung, in einer Mitteilung vom Freitag. Diesem Ziel habe sich der "euward" seit vielen Jahren verschrieben.

Der "euward" ist der europäische Kunstpreis für Malerei und Grafik im Kontext geistiger Behinderung und wird seit 2000 alle drei Jahre verliehen. Beim achten "euward" im Jahr 2021 sei es dem Augustinum gelungen, mit dem Münchner Haus der Kunst ein renommiertes Museum als Ausstellungspartner zu gewinnen, begründete die Jury des Deutschen Kulturförderpreises die Auszeichnung. Das sei "ein wichtiger Schritt zu gleichberechtigter Teilhabe von Kunst im Kontext geistiger Behinderung".

Der Deutsche Kulturförderpreis würdigt seit 2006 das Kulturengagement von Unternehmen und unternehmensnahen Stiftungen in Deutschland. Vergeben wird er vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft.

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