München (epd). Die Arbeiterwohlfahrt in Bayern (AWO) fordert wegen steigender Lebensmittel- und Energiekosten eine Kindergrundsicherung. Denn Familienarmut bedeute in den meisten Fällen auch Kinderarmut, sagten die beiden Vorsitzenden Nicole Schley und Stefan Wolfshörndl am Freitag zum Weltkindertag (20. September).

Die Situation für Familien in prekären Verhältnissen verschärfe sich bereits jetzt und nicht erst im Herbst, wenn die Heizperiode beginnt. Die im Koalitionsvertrag vereinbarte Kindergrundsicherung müsse daher sofort eingeführt werden - und zwar einkommensabhängig und unbürokratisch. Das kindliche Existenzminimum müsse dadurch tatsächlich abgedeckt werden, forderten sie.