Bamberg, Hirschfeld (epd). Vier Jahre nach Einführung des bayerischen Kreuzerlasses hat der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick die Dienstanordnung als "gute Idee und Initiative" gewürdigt. Nicht nur in jedem Dienstgebäude, in jedem Haus sollte ein Kreuz hängen, sagte er am Sonntag anlässlich der Weihe eines Friedenskreuzes in Hirschfeld (Kreis Kronach). Das Kreuz könne alle Menschen an Frieden und Solidarität erinnern. "Im Blick auf das Kreuz können wir aus Hass und Neid, Streit und Zwietracht, Gewalt und Krieg befreit werden und zu Menschen der Freiheit, der Versöhnung und des Friedens werden", betonte Schick.

Im Kreuz könnten die Menschen erkennen, "dass wir zum Frieden berufen sind, in dem Heil und Leben sind, im Krieg dagegen sind Tod und Vernichtung", sagte der Erzbischof. Gott wolle Frieden und keinen Krieg. Deshalb sei es gut, dass die Hirschfelder und Kriegsheimkehrer 1957 ein Friedenskreuz errichtet hätten und nun ein neues aufgestellt wurde. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte 2018 angeordnet, dass im Eingangsbereich jedes Dienstgebäudes in Bayern ein Kreuz anzubringen sei.