München, Bad Alexandersbad (epd). Das "Bayerische Bündnis für Toleranz" hat erstmals seit seinem Bestehen mehr als 100 Mitglieder. Man habe am Donnerstag fünf neue Mitglieder im Bündnis aufgenommen und so die 100er-Marke übersprungen, heißt es in einer Mitteilung. Neu dabei sind die Jugend des Deutschen Beamtenbundes in Bayern, die Landesverbände des Katholischen Frauenbundes und der Katholischen Elternschaft, der Verein Lichterkette sowie die "PrOut@Work-Foundation", die sich für Chancengleichheit von LGBTQ-Personen am Arbeitsplatz starkmacht.
Bayerns evangelischer Landesbischof Christian Kopp sagte als Sprecher des Bündnisses, dieses sei immer zum Handeln aufgerufen, "wenn unsere Demokratie und die Menschenwürde in Gefahr geraten, von welcher Seite auch immer". Dass die Marke von 100 Mitgliedern übersprungen wurde, sei ein Zeichen, dass die Arbeit des Bündnisses in dem Maße wichtiger werde, je mehr die Bedrohungen auf die offene Gesellschaft sowie die freiheitlich-demokratische Grundordnung zunähmen. Dem Bündnis gehören staatliche Einrichtungen, Verbände und auch die Kirchen an.
Die stellvertretende Bündnissprecherin, Verena Di Pasquale, sagte, die Demokratie zu stärken, "Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus zu bekämpfen" sei angesichts der gesellschaftlichen Entwicklungen wichtiger denn je. Dass nun mehr als 100 Mitglieder aus Staat, Zivilgesellschaft und Religionsgemeinschaften diesem Gründungsziel des Bündnisses folgen, sei ein "starkes Signal an alle Demokratinnen und Demokraten", betonte die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes in Bayern. Das Bündnis wurde 2005 gegründet.
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