Erlangen (epd). Der Internationale Comic-Salon in Erlangen findet vom 16. bis 19. Juni wieder mit Publikum statt. Das Programm sei so weiblich, divers und interkulturell wie noch nie, heißt es in einer Mitteilung des städtischen Kulturamts vom Dienstag. Comics und populärer Kunst aus der Demokratischen Republik Kongo sei ein Festivalschwerpunkt gewidmet. Die besten Comics der vergangenen beiden Jahre werden mit dem Max und Moritz-Preis ausgezeichnet. Der Japaner Naoki Urasawa, einer der einflussreichsten Mangaka der Gegenwart, bekommt den Max und Moritz-Preis für sein herausragendes Lebenswerk. Zu der alle zwei Jahre stattfindenden Veranstaltung werden wieder 25.000 Besucherinnen und Besucher erwartet, hieß es.

Der Comic-Salon bietet über zwanzig Ausstellungen, ein Vortrags- und Diskussionsprogramm, Comic-Lesungen, ein Comic Film Fest und Workshops. Mit "Kinder lieben Comics!" würden junge Leserinnen und Leser ein Festival im Festival bekommen, teilen die Veranstalter mit. Mehr als 200 Aussteller - von Verlagen über die Hochschulen bis zu Künstlerinnen und Künstlern, die im Selbstverlag veröffentlichen - präsentieren ihr Programm. Rund 400 Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt zeichnen live und signieren ihre Bücher.

Ausstellungen sind unter anderem dem Feminismus im Comic gewidmet oder den Welten von Liv Strömquist, einer feministischen Künstlerin. Retrospektiven blicken auf die Arbeiten der ehemaligen Charlie-Hebdo-Zeichnerin und Graphic Novel-Autorin Catherine Meurisse und der deutschen Zeichnerin und Erzählerin Birgit Weyhe. Der "Vater der Graphic Novel", Will Eisner, werde mit in einer großen historischen Schau mit zahlreichen Originalen gewürdigt, hieß es.