Nürnberg (epd). Das Diakonische Werk Bayern hat eine Projektstelle "Diakonie der Vielfalt" mit dem Themenschwerpunkt Demokratieförderung eingerichtet. Ziel sei es, demokratische Werte in Diakonie, Kirche und Gesellschaft zu fördern, extremistischen Tendenzen entgegenzutreten und Räume für Verständigung zu schaffen, teilte das Diakonische Werk Bayern am Dienstag mit. Die Stelle läuft seit dem 1. Juni, das Projekt wird von der Glücksspirale gefördert.
Mit der neuen Projektstelle wolle man die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen dazu motivieren, für demokratische Werte einzustehen, sagte Sabine Weingärtner, Präsidentin der bayerischen Diakonie. "Demokratie zu stärken, heißt für uns: Problemlagen von Menschen gemeinsam anzugehen, Vielfalt sichtbar zu machen und für ein respektvolles Zusammenleben einzustehen", sagte Weingärtner. Die Diakonie Bayern ruft ihre Einrichtungen, Rechtsträger und Ehrenamtlichen auf, sich aktiv an der Demokratieförderung zu beteiligen.
Die bundesweite Handreichung "Rechtsextremismus" der Diakonie Deutschland biete praktische Hilfestellungen für den Umgang mit menschenfeindlichen Einstellungen und rechtsextremen Vorfällen, hieß es weiter. Sie sei ein wichtiges Werkzeug für die Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen, um sicher und kompetent zu handeln. Im Rahmen der bundesweiten Kampagne "#VerständigungsOrte" der Diakonie Deutschland und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) schaffe die Diakonie Bayern Räume für Begegnung, Dialog und demokratische Bildung.
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