Nürnberg, Rummelsberg (epd). Die Rummelsberger Diakonie ruft dazu auf, am kommenden Samstag (8. Februar) an der Demonstration gegen rechts auf dem Nürnberger Kornmarkt teilzunehmen. Es handle sich nicht nur um ein lokales Ereignis, sondern auch um ein klares Signal für eine offene und demokratische Gesellschaft, teilte das evangelische Sozialunternehmen am Dienstag mit. "Die Würde des Menschen und die Achtung der Menschenrechte sind unverhandelbar. Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, für eine Gesellschaft einzustehen, in der alle Menschen in Würde und Sicherheit leben können", sagte Diakonin Christine Meyer, Mitglied des Vorstandes der Rummelsberger.

Mit Schildern und Plakaten würden Mitarbeitende und Freunde der Rummelsberger Diakonie an der Demonstration teilnehmen. Das habe ethische, aber auch praktische Gründe: Die Diakonie beschäftige Menschen aus über 80 verschiedenen Nationen. Ein Kernanliegen sei daher auch das Recht auf Asyl. "Fremde beherbergen - das ist ein Teil der sieben Werke der Barmherzigkeit", sagte Meyer. Dieses Bildnis ziere nicht nur das Altarbild in der heimischen Philippuskirche, sondern sei untrennbar mit der DNA der Rummelsberger verbunden.

Aufgerufen zur Demonstration unter dem Motto "Wer Demokratie wählt, wählt keine Rassisten" hat die Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg, zu der neben Kommunen und Landkreisen auch zivilgesellschaftliche Organisationen gehören. Stellvertretende Vorsitzende ist die Nürnberger evangelische Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern, die das Bühnenprogramm der Demonstration ab 16 Uhr moderieren wird.

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