München (epd). Ab 30. Januar können sich Künstlerinnen und Künstler mit kognitiven Beeinträchtigungen wieder um den renommierten Kunstpreis der Münchner Augustinum Stiftung bewerben. Der Europäische Förderpreis für Malerei und Grafik im Kontext geistiger Behinderung ("euward") wird bei der Eröffnung der "euward"-Ausstellung im Mai nächsten Jahres im Haus der Kunst in München verliehen, wie die Organisatoren am Mittwoch mitteilten. Die Bewerbungsfrist für den nächsten "euward" endet am 30. Mai dieses Jahres.

Der Preis wird seit dem Jahr 2000 von der Augustinum Stiftung verliehen. Er ist den Angaben zufolge weltweit die wichtigste Auszeichnung für Kunst im Kontext von geistiger Behinderung. Der Preis wird nächstes Jahr bereits zum neunten Mal vergeben. In den vergangenen Jahren hatten sich jeweils bis zu 800 Künstlerinnen und Künstler aus mehr als 25 europäischen Ländern beworben. Ziel des "euward" sei es, unbekannte Künstler "im Sinne einer echten Inklusion zu fördern und ihr Schaffen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen".

Eine Fachjury wählt aus den Bewerbungen drei Preisträger aus. Diese erhalten im Mai 2024 eine Ausstellung im Münchner Haus der Kunst und werden zudem mit einem Geldpreis und einem Katalog im Gesamtwert von 25.000 Euro gefördert, hieß es.