Ansbach (epd). Zum 1. Januar haben die drei bislang eigenständigen evangelischen Dekanate Feuchtwangen, Dinkelsbühl und Wassertrüdingen zumindest halb-offiziell fusioniert: Die bisherige Feuchtwanger Dekanin Uta Lehner leitet das neue Konstrukt auf einer vollen Stelle, das als Dekanat an Sulzach und Wörnitz firmieren soll. Die offizielle Fusion der drei Dekanate soll nun ganz regulär in Angriff genommen werden, sagte die Ansbach-Würzburger Regionalbischöfin Gisela Bornowski am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Die Region Westmittelfranken ist im Hinblick auf die kirchlichen Strukturen bislang zumeist kleinteilig - und an besonderen Lösungen bislang schon nicht arm gewesen: So blieb Wassertrüdingens Dekan Hermann Rummel trotz Erreichens der Altersgrenze als Dekan noch mehr als ein Jahr bis zum 31. Dezember 2024 im Amt, weil sich kein Nachfolger auf seine Stelle beworben hatte. Am selben Stichtag ging der Dinkelsbühler Dekan Uland Spahlinger in den Ruhestand, er wird nun an diesem Sonntag (12. Januar) offiziell verabschiedet.

Die neue Dekanin Uta Lehner hatte sich bisher das Dekansamt in Feuchtwangen mit Ehemann Wigbert Lehner geteilt - er hat seinen Leitungsanteil komplett abgegeben und andere Aufgaben übernommen. Dienstsitz wird für Uta Lehner künftig Dinkelsbühl sein, der Wohnsitz aber bleibt in Feuchtwangen. In ihrer neuen Funktion ist sie künftig auch für den Bayerischen Kirchentag auf dem Hesselberg mitverantwortlich - den hat bislang das Dekanat Wassertrüdingen gemeinsam mit dem Evangelischen Bildungszentrum (EBZ) organisiert.

Auch in den benachbarten Dekanaten Heidenheim und Gunzenhausen wird die seit Jahren geplante und teils schon umgesetzte Fusion nun Realität: Am 26. Januar feiert Regionalbischöfin Bornowski im Heidenheimer St. Wunibald-Münster einen Festgottesdienst anlässlich der Fusion. Der seit Mai 2024 amtierende Dekan aus Gunzenhausen, Christian Aschoff, übernimmt dann das neue, größere Dekanat in gleicher Funktion, wie das Büro der Regionalbischöfin auf epd-Anfrage mitteilte.

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