Braunschweig, München (epd). Die Historikerin Hedwig Richter sieht eine enge Verbindung zwischen dem Christentum, der Demokratie und auch dem Naturschutz. Die Geschichte der Kirche, der Demokratie und des ökologischen Bewusstseins hätte sich historisch teilweise gestützt, teils aber auch gegenseitig behindert, sagte die Wissenschaftlerin am Dienstagabend am Rande des Jahresempfangs der braunschweigischen Landeskirche im Braunschweiger Dom. Die Professorin für Neuere und Neueste Geschichte der Universität der Bundeswehr in München hielt einen Vortrag mit dem Titel "Demokratie und Gottes Schöpfung".

Richter forderte zudem eine neue theologische und demokratische Verantwortung. Diese müsse ihrer Auffassung nach eine allumfassende Gleichheit und wirtschaftliche Gerechtigkeit beinhalten. "Unsere Form der Demokratie ergibt nur Sinn, wenn die Menschenwürde für alle gilt."

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