München (epd). Als Vorzeigeprojekt hat der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) das Integrationsprogramm "Talentegrate" gewürdigt. Es vereine die Integration von Menschen mit Fluchthintergrund und die Bekämpfung des Fachkräftemangels, sagte Herrmann am Freitag beim Forum für Integration und interkulturellen Dialog der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen. Das Projekt unterstütze Geflüchtete mit ausländischen akademischen Abschlüssen beim Berufseinstieg und sei dadurch "ein Sprungbrett für ihre Karriere" in Bayern. "Talentegrate" ist den Angaben zufolge am 1. Juli 2022 an den Start gegangen.

Teilnehmende des 18-monatigen Programms absolvierten ein sechs Monate langes, bezahltes Praktikum bei bislang drei Partnerunternehmen aus Sportartikel-, Elektro- und Automobilbranche. Zum Programm gehörten interkulturelle Trainings und Mentoringkonzepte. Ziel sei die Festanstellung der Absolventen in einem der Unternehmen. Der Minister ermunterte weitere Firmen zur Teilnahme an "Talentegrate", damit möglichst viele Geflüchtete "die Chance auf ihre persönliche Erfolgsgeschichte haben".

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