Nürnberg (epd). Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) hat am Freitag an mehreren Stellen im Nürnberger Stadtgebiet Plakate mit einem Statement gegen Rechtsextremismus aufgehängt. Zu lesen ist laut Mitteilung der Katholischen Stadtkirche Nürnberg ein Zitat aus einer Erklärung der deutschen Bischöfe vom 22. Februar 2024: "Rechtsextreme Parteien und solche, die am Rande dieser Weltanschauung wuchern, sind für Christinnen und Christen nicht wählbar." Damit wolle man vor der Bundestagswahl Stellung beziehen gegen rechtsextreme Positionen, sagte die BDKJ-Stadtjugendseelsorgerin Melanie Zink.
"Wir finden es dringend notwendig, dass wir als Christinnen und Christen für die Menschenwürde aller eintreten", so Zink. Die aktuellen politischen Debatten enthielten zunehmend Positionen, die die Menschenwürde, die Gleichheit aller Menschen und andere zentrale Menschenrechte in Frage stellen. Von rechten Gruppierungen werde die Demokratie aktiv untergraben, wissenschaftlich fundierte Fakten würden geleugnet und völkisch-nationale Verschwörungsmythen in Umlauf gebracht. Das gefährde den Frieden, die Demokratie und das Gemeinwohl und sei mit christlichen Werten unvereinbar.
Die Plakate hängen an vielen Kirchen und Gemeindegebäuden im Nürnberger Stadtgebiet, unter anderem an der Frauenkirche, an der Kirche St. Klara, am Haus der Katholischen Stadtkirche und am Caritas-Pirckheimer-Haus. Rückendeckung bekommt die katholische Jugend von Stadtdekan Andreas Lurz. In einem Unterstützerschreiben ruft er dazu auf, als Kirche die Stimme zu erheben und gemeinsam mit dem BDKJ ein Zeichen für Demokratie und Menschenwürde zu setzen.
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