Nürnberg (epd). Die Mitarbeitenden in Kirche und Diakonie wählen zwischen Januar und April ihre Mitarbeitervertretungen, von März bis Mai finden die regulären Betriebsratswahlen in den Unternehmen statt. Der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt (kda) der evangelischen Landeskirche Bayerns hat daher am Dienstag alle Beschäftigten aufgerufen, sich an diesen Wahlen zu beteiligen. Den Aufruf unterstützten auch die Aktionsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (afa) und die Arbeitsgemeinschaft für Soziale Fragen (EAG).

Das Recht auf Mitbestimmung, das im Betriebsverfassungsgesetz wie auch im kirchlichen Mitarbeitervertretungsgesetz verankert sei, dürfe niemandem vorenthalten werden, sagte Sabine Weingärtner, stellvertretende Leiterin des kda Bayern. "Jede Interessenvertretung lebt allerdings auch davon, dass sich die Beschäftigten einbringen. Je stärker die Wahlbeteiligung ist, desto stärker sind die Betriebsräte und Mitarbeitervertretungen", so Weingärtner. Die drei evangelischen Organisationen würden sich seit Jahrzehnten für die Mitbestimmung stark machen. Sie kämpften auch gegen alle Versuche, Arbeitnehmervertreterinnen und Arbeitnehmervertreter "zu entmutigen, zu bedrohen oder zu mobben", heißt es im Aufruf.

In der evangelischen Landeskirche in Bayern sind nach deren Angaben etwa 26.000 Menschen beschäftigt, die Diakonie in Bayern hat rund 76.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.