München (epd). Frauen in Bayern leiden häufiger an Rückenschmerzen als Männer. Rund 26 Prozent der Frauen seien im Jahr 2021 mindestens einmal wegen Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung gewesen, teilte die Barmer in Bayern am Dienstag mit. Bei den Männern waren es rund 21 Prozent. Die Zahlen würden aus einer Analyse der Krankenkasse hervorgehen, hieß es. Zwar seien Rückenschmerzen bei den 80- bis 89-Jährigen am häufigsten verbreitet, aber in der Altersgruppe der 20- bis 29-Jährigen sei im Jahr 2021 bereits knapp jeder Sechste wegen Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung gewesen. Über alle Altersgruppen hinweg hätte in dem Jahr rund ein Viertel (24 Prozent) der Einwohnerinnen und Einwohner in Bayern die Diagnose Rückenschmerzen erhalten.

Alfred Kindshofer, Landesgeschäftsführer der Barmer in Bayern, rät Betroffenen, die häufiger unter Rückenschmerzen leiden, den Hausarzt aufsuchen, statt sich mit Schmerztabletten, Salben oder Bädern selbst zu behandeln. Bei Rückenschmerzen sei es wichtig, die genaue Ursache festzustellen, ernsthafte organische Erkrankungen auszuschließen und zu verhindern, dass die Schmerzen chronisch werden.

Ein Grund für die Schmerzen im Rücken sei häufig Bewegungsmangel, hieß es. Stress und psychischer Druck würden die Verspannungen in der Nacken- und Rückenmuskulatur weiter verstärken. Mit Wirbelsäulengymnastik gingen Rückenschmerzen meist wieder weg. Bewegungseinheiten im Alltag wie Treppensteigen, Spazierengehen oder Fahrradfahren könnten Kreuzschmerzen vorbeugen.

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