Regensburg (epd). Das Kunstforum Ostdeutsche Galerie (KOG) in Regensburg widmet der Rezeptionsgeschichte von Pablo Picassos Werk anlässlich dessen 50. Todestag (8. April 1973) eine Ausstellung mit dem Titel "We love Picasso". Als Vorreiter für vielfältigste Stilrichtungen sei "der erste Popstar der modernen Kunst" Impulsgeber und Vorbild für die zeitgenössische Kunstszene in Mittel- und Osteuropa gewesen, teilte das Kunstforum am Dienstag mit.
Die Zusammenschau präsentiere Werke ausgewählter Künstlerinnen und Künstler insbesondere aus Polen und der damaligen Tschechoslowakei, die Picassos Motive und seinen Stil aufgegriffen und weitergeführt haben. Picasso (1881-1973) entwickelte eine ausgeprägte Strahlkraft auf die gleichaltrige sowie jüngere Künstlergeneration. So besuchter der Maler des ikonischen Antikriegsbildes "Guernica" (1937) im Sommer 1948 den Friedenskongress der Intellektuellen in Wrocław und Warschau. Der polnische Staatspräsident verlieh ihm damals eine Auszeichnung und eröffnete eine Ausstellung mit Picassos Keramiken in Wrocław. Auch nach Krakau und Auschwitz reiste der Künstler bei der Gelegenheit.
Ein Aufenthalt Picassos in der Tschechoslowakei sei nicht dokumentiert, gleichwohl sei es zum direkten Austausch mit tschechischen Künstlern in Paris gekommen. Die Ausstellung im KOG folge diesen Spuren in Polen, der Tschechoslowakei und weiteren Ländern im östlichen Europa. "We love Picasso" wird am 7. Oktober eröffnet und ist bis zum 7. Januar 2024 zu sehen.
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