München (epd). Die Strukturreform in der bayerischen evangelischen Landeskirche geht weiter: Bis zum Frühjahr 2026 soll eine neue Struktur für die drei fränkischen Kirchenkreise Ansbach-Würzburg, Nürnberg und Bayreuth erarbeitet werden, die ab dem 1. Januar 2027 wirksam werden soll. Die finale Entscheidung darüber soll auf der Frühjahrssynode 2026 in Bayreuth fallen. Im Zuge dieser Neustrukturierung wurden nun die Amtszeiten der beiden Regionalbischöfinnen Elisabeth Hann von Weyhern (Nürnberg) und Gisela Bornowski (Ansbach-Würzburg) synchronisiert, teilte die Landeskirche am Dienstag in München mit.

Während Hann von Weyherns Amtszeit bis zum 31. Dezember 2026 verlängert wurde, endet Bornowskis Amtszeit nun bereits zu diesem Datum. Dadurch werde der Weg für nur noch eine neue Regionalbischöfin oder einen neuen Regionalbischof frei, die oder der ab dem 1. Januar 2027 das neue Modell im Norden Bayerns von Anfang an gestalten könne, hieß es weiter. Die neue Regionalbischöfin für den Kirchenkreis Bayreuth, Berthild Sachs, wird am kommenden Sonntag (16. März) in der Bayreuther Stadtkirche in ihr Amt eingeführt. Ihre Amtszeit beträgt zehn Jahre.

Bereits zum 1. März 2025 waren die bisherigen drei südlichen Kirchenkreise Augsburg-Schwaben, Regensburg und München-Oberbayern zu einer großen Einheit "Schwaben-Altbayern" zusammengelegt worden. Das neue Gebilde, das ganz Südbayern umfasst, wird von den zwei Regionalbischöfen Thomas Prieto Peral (München-Oberbayern) und Klaus Stiegler (Regensburg) im Team geleitet.

Die Neustrukturierung der Kirchenkreise erfolge vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und kirchlicher Veränderungen, hieß es in der Mitteilung. Sinkende Mitgliederzahlen und finanzielle Herausforderungen machten eine effizientere Organisation notwendig.

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