München (epd). Im vergangenen Jahr sind in Bayern mehr Menschen durch Ertrinken gestorben als noch 2023. Wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft am Donnerstag mitteilte, seien 2024 im Freistaat 70 Menschen ertrunken, acht mehr als im Vorjahr. Damit folgt Bayern der bundesweiten Entwicklung, auch dort ist die Zahl der Ertrunkenen von 2023 auf 2024 um 31 Personen auf 411 Todesopfer gestiegen. Die allermeisten Menschen ertranken bundesweit und in Bayern in der warmen Jahreszeit von Juni bis September, das Gros der Ertrunkenen war 50 Jahre und älter.

Die allermeisten Fälle von Ertrinken ereignen sich dort, wo das Schwimmen nicht von Fachpersonal beaufsichtigt wird. Während 2024 in allen bayerischen Schwimmbädern nur ein Mensch ums Leben kam (2023: drei Personen), ist die Zahl der Ertrunkenen in Fließgewässern deutlich gestiegen: In Bächen ertranken elf Menschen (2023: drei) und in Flüssen kamen 27 Menschen (22) ums Leben. Einen Ertrinkungsfall gab es 2024 in einem Gartenteich, 2023 gab es in diesem Bereich keinen Toten. Mehr als drei Viertel aller Ertrunkenen - 56 von 70 Personen - waren männlich.

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