Nürnberg (epd). Knapp 18 Millionen Menschen in Deutschland waren im Jahr 2023 von Armut bedroht. Besonders betroffen sind Alleinerziehende. 40 Prozent aller Ein-Elternhaushalte würden als armutsgefährdet gelten, weil sie weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens von 3.049 Euro zur Verfügung hätten, teilte die Diakonie Bayern zum Auftakt ihrer Frühjahrssammlung am 31. März mit. Unter dem Motto "Mut gegen Armut" will man Spenden sammeln, um armutsorientierte Angebote der Diakonie auszubauen.
Die Kirchliche Allgemeine Sozialarbeit (KASA) der Diakonie sei mit ihren 71 Dienststellen eine der ersten Anlaufstellen für Menschen in sozialen Notlagen, heißt es in der Mitteilung. Die Diakonie unterhalte 27 Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen und 17 spezialisierte Beratungsstellen für Arbeitslose und Arbeitssuchende. Soziale Beschäftigungsbetriebe würden Menschen helfen, wieder im Arbeitsleben Fuß zu fassen. 200 Einrichtungen unterstützen Menschen in Wohnungsnot.
Die Präsidentin der Diakonie Bayern, Sabine Weingärtner, eröffnet die Sammlung am Sonntag, 30. März, in einem Gottesdienst in der Kirche St. Ulrich in Augsburg. An dem Gottesdienst nehmen auch der bayerische Landesbischof Christian Kopp und die Präsidentin der Landessynode, Annekathrin Preidel, teil.
Die Frühjahrssammlung der Diakonie in Bayern wird vom 31. März bis 6. April in ganz Bayern durchgeführt. 20 Prozent der Spenden an die Kirchengemeinden bleiben dort zur Förderung der diakonischen Arbeit. 45 Prozent erhalten die Dekanatsbezirke, 35 Prozent das Diakonische Werk Bayern für die Projektförderung im gesamten Freistaat.
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