München (epd). Die traditionelle Weihnachtsfeier für wohnungslose Menschen im Münchner Hofbräuhaus findet in diesem Jahr wieder statt. Bei der Feier an Heiligabend (24. Dezember) werden etwa 500 Gäste erwartet, teilte der Katholische Männerfürsorgeverein München (kmfv) am Montag mit. In den vergangenen beiden Jahren musste die Feier aufgrund der Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie ausfallen; stattdessen verteilten Helfer Essen und kleine Geschenke an Bedürftige auf Münchens Straßen.

Den Gästen solle in ihrer schwierigen Lebenssituation an diesem Abend Heimat und Geborgenheit gegeben werden, hieß es weiter. Dafür wird der Saal festlich geschmückt, es werden gemeinsam Weihnachtslieder gesungen und es wird ein reichliches Weihnachtsessen geben (Rinderschmorbraten mit Blaukraut sowie Semmel- und Kartoffelknödeln). Etwa 90 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer werden im Einsatz sein.

Auch Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg werde dabei sein und gemeinsam mit den Bedürftigen Weihnachten feiern, hieß es weiter. Er werde das Weihnachtsevangelium verlesen und sich mit einer Ansprache an die Gäste wenden. "Es ist entscheidend für uns, dass unsere Gäste einen schönen, besinnlichen Abend verbringen, Gemeinschaft erleben und sich als Teil der Gesellschaft verstehen. Und dies an einem zentralen Ort in München, wie es eben das Hofbräuhaus ist", sagte Ludwig Mittermeier, Vorstand des kmfv. "Wir freuen uns sehr, dass dies wieder möglich ist."

Zum Abschluss der Feier wird den Gästen jeweils ein Geschenk überreicht. Finanziert wird der Abend durch Spenden der Mitglieder des kmfv und des Adventskalenders für gute Werke der Süddeutschen Zeitung sowie durch Zuschüsse des Erzbischöflichen Ordinariats der Erzdiözese München und Freising und der Landeshauptstadt München. Des Weiteren unterstützen das Staatliche Hofbräuhaus in München und die MVG die Veranstaltung.