Würzburg (epd). Nach rund 19 Jahren im Dienst der Würzburger Bahnhofsmission scheidet Helmut Fries als Vorsitzender des Fördervereins aus dem Vorstand aus. Als die Bahnhofsmission 2005 vor großen finanziellen und Ausstattungs-Problemen stand, regte Fries die Gründung eines Fördervereins an und war seither dessen Vorsitzender. Seither sammelte der Verein durch verschiedene Aktionen rund eine Million Euro an Spenden, mit der die Arbeit der Sozialeinrichtung unmittelbar unterstützt wurde. Mit Fries scheiden auch die zweite Vorsitzende Martina Fritze und Schriftführerin Christa Rüger aus dem Vereinsvorstand aus.

Der evangelische Würzburger Dekan Wenrich Slenczka würdigte Fries und dessen Arbeit. Zwar habe Fries auch viele Mitstreiter gehabt, "aber nach allem, was ich gehört habe, war Ihre Motivation, Ihre Begeisterung für die Menschen entscheidend". Für Gesellschaft und Kirche sei es wichtig, "ein solches Vorbild zu haben", sagte Slenczka.

Neue Vorstandsmitglieder des Fördervereins sind seit der Wahl am Dienstagabend (23. Mai) Helmut Lang, Kilian Bundschuh, Andreas Müller, Johannes Hasler und Lilian Stumpf. Fries sagte, er wünsche dem neuen Vorstand "den Mut, Neues zu wagen" und eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Die Würzburger Bahnhofsmission ist neben der Münchner die einzige in Bayern, die rund um die Uhr als Anlaufstelle für Notsuchende geöffnet hat. Getragen wird die Bahnhofsmission von der ökumenischen Christophorus-Gesellschaft, hinter der wiederum maßgeblich Caritas und Diakonie stehen.

Kommentare

Diskutiere jetzt mit und verfasse einen Kommentar.

Teile Deine Meinung mit anderen Mitgliedern aus der Sonntagsblatt-Community.

Anmelden